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Dienstag, 13. Januar 2009

Kai Meyer - Die fließende Königin

Merles Welt ist fast wie unsere, nur mit etwas mehr Magie, mit Meerjungfrauen, fliegenden Löwen und Zauberspiegeln. So findet man schnell einen Einstieg in die Geschichte und wünscht sich bald, dass es auch in unserem Leben ein kleines bisschen Zauberei oder ein paar magische Wesen gäbe. Venedig als Handlungsort ist ideal gewählt, ich war selbst schon dort und konnte mir so die Kanäle, die engen Gässchen und die verfallenen Häuser sehr gut vorstellen. Die Stadt hat schon etwas besonderes, geheimnisvolles an sich und beim nächsten Besuch werde ich sicher etwas genauer in die Kanäle schauen, ob ich nicht doch eine Meerjungfrau dort entdecke!

Sehr geschickt verknüpft Kai Meyer die Realität, etwas Zauberei und alte Märchen und Legenden zu einem wundervollen Jugendbuch, das sehr spannend geschrieben ist und einen sofort mitreißt und in seinen Bann zieht. Glücklicherweise hatte ich nichts wichtiges zu tun, denn alles wäre liegen geblieben, damit ich dieses Buch an einem Stück durchlesen kann!
Die Figuren sind alle glaubhaft dargestellt und nicht so klar in gut und böse unterteilt, wie es sonst in Jugendbüchern oft der Fall ist. Merle und Serafin sind mir sehr ans Herz gewachsen und auch das Schicksal der anderen Menschen und Zauberwesen interessiert mich.

Den halben Punkt Abzug gibt es von mir, weil das Buch viel zu offen endet und man gar nicht anders kann, als den zweiten Band sofort danach zu lesen.
4,5 Sterne

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