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Freitag, 23. September 2011

Ulrich Schmid - Sternensalz. Russische Lyrik


Das Buch, das ich gelesen habe ist enthalten im 6-bändigen Schuber Russland lesen, herausgegeben von Swetlana Geier. Einzeln scheint man Sternensalz nicht kaufen zu können, zumindest konnte ich nichts dazu finden.

Im Schuber noch enthalten sind:
  • Alexander Puschkin - Ägyptische Nächte
  • Nikolaj Gogol - Petersburger Geschichten
  • Lew Tolstoj - Die Kosaken
  • Fjodor Dostojewskij - Aufzeichnungen aus dem Kellerloch
  • Swetlana Geier (Hg.) - Statt einer russischen Literaturgeschichte
Ulrich Schmid hat in Sternensalz. Russische Lyrik eine sehr umfang- und abwechslungsreiche Sammlung russischer Gedichte zusammengetragen. In einem informativen Vorwort führt er den Leser in die Thematik ein und gibt einen kleinen Überblick über die russische Lyrik von Puschkin bis in die heutige Zeit.

Die Gedichte sind thematisch geordnet, es gibt Kapitel über die Liebe, Religion, Russland usw. Das führt dazu, dass man manchen Autoren immer wieder begegnet und nicht mehrere Gedichte vom selben Autor am Stück lesen muss. Jedem Kapitel ist wiederum eine kurze Abhandlung vorangestellt, in der der Leser Informationen über die Thematik und deren Einfluss auf russische Lyriker erhält.

Bei einer so umfangreichen Sammlung von Gedichten kann einem natürlich nicht jedes Gedicht gut gefallen, mit manchen konnte ich weniger anfangen, mit anderen dagegen mehr. Von einigen Autoren würde ich in Zukunft gerne noch mehr lesen. Ganz abgesehen vom persönlichen Geschmack lässt sich sagen, dass es Ulrich Schmid geglückt ist, dem Leser einen Überblick zu verschaffen. Besonders positiv ist mir auch aufgefallen, dass viele Gedichte von Autorinnen enthalten sind.

Im Anhang gibt es Informationen zu Übersetzern und auch jeweils sehr kurze Biografien über die Autoren, von denen Gedichte in Sternensalz enthalten sind. Wer gerne mal Gedichte liest und auch russische Literatur mag, dem kann ich dieses Buch definitiv empfehlen!

    Dienstag, 31. März 2009

    Hans Salcher - Steinwurf

    In Hans Salchers Gedichten gibt es keine überflüssigen Worte. Kurz und knapp bringt er in kurzen, oft auch fragmentartigen Sätzen auf den Punkt, was er sagen will. Die Themen sind dabei weit gefächert, es geht um das Leben im Bergdorf, Gott, den Tod, vor allem spielt aber die Natur eine große Rolle.

    Auch die Bilder des Autors, die die Gedichte ergänzen und unterstreichen, zeichnen sich durch Schlichtheit aus, keine überflüssige Farbe, kein Strich zu viel, nur schwarze Linien auf weißem Hintergrund.

    Und so ist ein wunderbares kleines Buch entstanden, das ich mit großer Begeisterung gelesen habe. Die Gedichte sind stimmungsvoll und abwechslungsreich. Manche verbreiten gute Laune, andere machen nachdenklich. Durch die Knappheit der Gedichte hat man die Möglichkeit zur eigenen Interpretation und kann so je nach Stimmungslage verschiedene Gedanken und Lebensweisheiten entdecken.

    Man sollte das Buch nicht an einem Stück durchlesen, sondern öfter zur Hand nehmen, damit es seine volle Schönheit entfalten kann.

    4,5 Sterne