In seiner Erzählung „Der Verfolger“ gewährt uns Julio Cortázar einen kleinen Einblick in das Leben des fiktiven Jazzmusikers Johnny Carter. Der Klappentext gibt Aufschluss darüber, dass eigentlich die Geschichte des realen Musikers Charlie Parker erzählt wird.
Bruno, der Ich-Erzähler und außerdem Biograf und Freund des Musikers, erzählt von Gesprächen und Erlebnissen mit Johnny. Dabei legt er keinen Wert auf Vollständigkeit, uns ist nur ein kleiner Blick ins Leben des Ausnahmemusikers gewährt, der auf dem schmalen Grat zwischen Genie und Wahnsinn wandelt.
Johnny's Gedanken über das Leben, nicht selten dem Drogen- oder Alkoholrausch entsprungen, stehen im Vordergrund dieser Geschichte.
Da ich Charlie Parker nicht kenne, keine Ahnung von Jazz habe und auch noch kein Buch von Cortázar gelesen hatte, bin ich ganz unvoreingenommen und ohne Erwartungen an dieses Buch herangegangen. Ich fühlte mich gut von dem leicht verrückten Johnny unterhalten und fand auch seine Gedanken zum Großteil sehr interessant. Richtig mitgerissen oder beschäftigt hat mich das Buch allerdings nicht, dafür war es mit seinen nur 95 Seiten viel zu schnell gelesen.
3 Sterne
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen