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Donnerstag, 31. Juli 2008

Juli 2008

F. Scott Fitzgerald - The Great Gatsby 5/5
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, wie auch der Film, allerdings muss ich erst noch meine Gedanken ordnen, bevor ich eine Rezi schreiben kann (was ich für den SLW noch muss)

Kenzaburo Oe - Der Fang 3/5
Eine nette Geschichte, aber leider zu kurz und belanglos, um länger im Gedächtnis zu bleiben.

Jane Austen - Lady Susan 4/5
Ganz untypisch für Jane Austen, ich fand es einfach herrlich, wie Lady Susan alle manipuliert und sich selbst als großes Unschuldslamm darstellt.

Kim Edwards - The Memory Keeper's Daughter 2/5
Bisher mein Buchflop des Jahres!

Lawrence Ferlinghetti (Hrsg.) - City Lights Pocket Poets Anthology 4/5
Sehr viele gute Gedichte und nur wenige, die mir nicht gefallen haben.

Volker Erbes - Die blauen Hunde 3/5

George MacDonald - Phantastes 3/5
Ein Phantasy-Klassiker, leider passiert nichts spannendes oder außergewöhnliches, Bäume und ein paar Riesen sind das gruseligste, das vorkommt und alle Probleme lassen sich durch Liedersingen lösen... Nun ja, leider nicht mein Geschmack

William Shakespeare - Ein Sommernachtstraum 5/5
Mein Lieblingsstück von Shakespeare. Nachdem ich letzte Woche eine Aufführung (auf Englisch) gesehen habe, musste ich es gleich nochmal lesen.

Jack Kerouac - On the Road 3/5
Alles wiederholt sich. Wir fahren quer durch die USA, nochmal, nochmal und nochmal, dann einmal nach Mexiko und immer schön Drogen nehmen und Frauen aufgabeln und das 290 endlose Seiten lang...

Frank Borsch - Alien Earth Phase 3
Ich habe es noch nicht fertiggelesen, aber es gefällt mir nicht sonderlich gut. Die beiden anderen Teile der Trilogie waren deutlich besser. Bisher stellen sich auch nur neue Fragen und es gibt keine Antworten. Ich befürchte fast, daran wird sich nicht viel ändern

Dienstag, 22. Juli 2008

Volker Erbes - Die blauen Hunde

Klappentext
Volker Erbes, geboren 1943, lebt in Frankfurt am Main. Die blauen Hunde sind sein erstes Buch.
Die blauen Hunde erzählen die Geschichte einer Krankheit. Scheinbar unangekündigt trifft sie eine junge Frau, die in Frankfurt studiert. Diese junge Frau hastet durch die Stadt, von unverständlichen Ängsten heimgesucht, von Gespenstern verfolgt, den Blick erhoben zum grauen Himmel, wo über ins Endlose wachsenden Hochhäusern das Unerwartete, das Rettende erscheinen soll, ein Schiff, ein Stern. Die Vorgeschichte zeigt dann, dass die scheinbar abwegigen Formen ihres Wahns nicht zufällig sind oder abstrus, sondern bis in die absonderlichen Details biographisch bestimmt. Die blauen Hunde sind die zurückgekehrten Schrecken ihrer Kindheit und Jugend. Das schizophrene Tableau stellt die ins Kosmische und Absurde projizierte Katastrophe einer schwäbisch-protestantischen Familie dar.

Aber auch der Erzähler, der ehemalige Freund dieser Frau, wird von dem Wahn, der der Wahn einer Epoche ist, erfasst. Indem er ihre Geschichte erzählt, entdeckt er betroffen die Rolle, die er darin spielt. Bedroht von den schimärischen Figuren, die er beschreibt, versagt er in dem Augenblich, als das klärende Gespräch die Wendung, die Versöhnung zu ermöglichen scheint.
Auch die übrigen Personen erweisen sich als eingesponnen in eigene Ängste. Keiner reagiert normal. Jeder spricht und handelt in der Wildnis der eigenen Gefühle; Hunde, die einander verfolgen, anspringen, reißen, blau bis in die Spitzen ihrer unzufriedenen, kalten Herzen.

Meine Meinung
Ich musste den Klappentext abschreiben, denn ich hätte den Inhalt nie verständlich zusammenfassen können. Das Buch ist sehr verwirrend, die Handlung springt von Vergangenheit zur Gegenwart zu einem anderen Zeitpunkt in der Vergangenheit und das mehrmals in einem Kapitel. Man braucht ca. die Hälfte des Buches, um überhaupt eine Vorstellung davon zu erhalten, um was es überhaupt geht (bzw. man hat vorher den Klappentext gelesen und weiß es, aber erst dann versteht man es), wie die einzelnen kurzen Rückblicke zeitlich zusammenhängen und was sie mit der Gegenwart zu tun haben.

Aber eigentlich versteht man erst am Ende des Buches die ganzen Zusammenhänge, alles fügt sich dann wie die einzelnen Teile eines Puzzles zusammen. Das Buch ist nicht leicht zu lesen und man ist lange verwirrt und weiß nicht, was einem da eigentlich erzählt wird, so etwas muss man mögen, es ist sicher nicht für jeden geeignet.

Andererseits ist es sehr faszinierend, diese Geschichte von einer Ansammlung sehr seltsamer Personen zu lesen. Alles dreht sich eigentlich um Gisela, die junge Frau, die psychische Probleme und Wahnvorstellungen entwickelt. Von ihrem Freund, dem Erzähler, wird sie fast nur als Sexobjekt gesehen und auch von anderen Männern in ihrem Leben wird sie nur schlecht behandelt. Fast am meisten entsetzt hat mich aber die Mutter, die ihre Tochter mit Brei und anderem Essen vollstopft, damit sie dick und unattraktiv wird (die Gründe sind mir zumindest verborgen bleiben) und auch die sonderbare restliche Familie.

Das Buch wird mir sicher noch länger im Gedächtnis bleiben, da ich noch ein paar Puzzleteile ordnen muss, um wirklich das Gesamtbild zu sehen.
Es war für mich ein sehr interessantes Buch, allerdings oft zu verwirrend

3 Sterne

Montag, 21. Juli 2008

Kim Edwards - Die Tochter des Fotografen

Inhalt
Im einer stürmischen Winternacht 1964 muss der Arzt David Henry bei seiner Frau Norah Geburtshilfe leisten. Sie bringt ein gesundes Kind zur Welt, der zweite Zwilling hat Down Syndrom. David gibt das behinderte Mädchen der Hebamme und bittet sie, es in ein Heim zu bringen. Seiner Frau erzählt er, das Mädchen sei bei der Geburt gestorben. Norah kommt nie über den Verlust hinweg, die ganze Familie zerbricht an dieser Lüge.
Gleichzeitig zieht die Hebamme Caroline die behinderte Phoebe selbst auf, das Buch springt zwischen den beiden Handlungssträngen hin und her.

Meine Meinung
Der Inhalt hörte sich für mich sehr interessant an und ich habe das Buch gekauft, obwohl solche Familiengeschichten meist nicht mein Geschmack sind.

Für mich war das Buch im Endeffekt reine Zeitverschwendung. Die Geschichte wird über einen Zeitraum von 25 Jahren erzählt und es gibt oft sehr große Zeitsprünge. Kaum hat man sich in die Handlung hineingefunden, die Personen und ihre momentane Lage kennengelernt, wird man wieder herausgerissen und es sind auf einmal 5 Jahre vergangen. Dadurch kann meiner Meinung nach weder Spannung noch eine persönliche Beziehung zu den Figuren aufgebaut werden.
Zudem gibt es viel zu viele Rückblenden in die Vergangenheit, die Kindheit von David Henry wird wieder und wieder genau beleuchtet und auch die Familiengeschichte von allen anderen Figuren wird erzählt. Weniger ist manchmal mehr, ich finde, man muss nicht alles wissen!

Man wartet das ganze Buch über darauf, dass etwas passiert, dass es ein großes dramatisches Finale gibt, aber die Geschichte plätschert vor sich hin, es gibt Handlungsstränge, die überhaupt nichts mit der eigentlichen Geschichte zu tun haben und trotzdem auf einmal aufgebauscht werden, detailgetreue Beschreibungen von Landschaften und Kleidung, die nichts zur Stimmung beitragen und einfach überflüssig sind etc.

Ich persönlich hätte gerne mehr über Phoebe, das Mädchen mit Down Syndrom gelesen, die bei der Hebamme aufwächst und ein normales Leben, so gut das eben geht, zu führen scheint. Dafür hätten ein paar weniger Kapitel über die unsympathische Norah und ihren ebenso unsympathischen Sohn auch gereicht.

Einzig das Schicksal von David, der nur das Beste für seine Frau und seine Familie wollte und dennoch gescheitert ist, ging mir Nahe, nur dafür gibt es 2 Sterne

Man kann das Buch schon lesen, es ist seichte Lektüre für Nebenbei, man kann es aber genau so gut sein lassen (was ich empfehlen würde).

Mittwoch, 2. Juli 2008

Juni 2008

Meine Liste ist diesmal ziemlich kurz, aber nach April und Mai geht es langsam wieder aufwärts. Hat auch nur teilweise was mit der EM zu tun, ich habe leider auch ziemlich viel Stress an der Uni :-(

A.J. Jacobs - The Know-It-All 4/5

Paul Auster - The New York Trilogy 4,5/5

Frank Borsch - Alien Earth Phase 2 4/5