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Mittwoch, 4. November 2009

Ann Pearlman - Der Christmas Cookie Club

12 Frauen treffen sich jedes Jahr im Dezember um Weihnachtsplätzchen auszutauschen und gleichzeitig über ihre Erlebnisse des letzten Jahres zu sprechen. In diesem Buch sind außer den Geschichten dieser Frauen auch noch die 12 Plätzchenrezepte (mit Umrechnungstabelle der amerikanischen Mengenangaben) und Informationen über einige Backzutaten enthalten.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der Gastgeberin Marnie, die nach und nach alle Teilnehmerinnen vorstellt und ihre persönlichen Lebensgeschichten erzählt. Dadurch, dass jeder der 12 Frauen ein eigenes Kapitel gewidmet ist, ist es auch einfacher, sie alle auseinanderzuhalten.

Trotzdem wirken die 12 verschiedenen Schicksale auf nur 350 Seiten etwas zu schnell abgehandelt. Die einzelnen Frauen können nur oberflächlich charakterisiert werden, in die Tiefe geht es dabei selten. Trotzdem ist es der Autorin gelungen, ein berührendes Buch über sehr sympathische Frauen zu schreiben, von denen jede ihre ganz eigenen Probleme zu bewältigen hat. Sei es der Tod des Sohnes, eine außereheliche Affäre oder finanzielle Probleme, jede der Frauen hat ihre ganz persönliche Geschichte.

Genau das ist auch für mich die Stärke und die Botschaft des Buches. Jede Person, und wenn ihr Leben nach außen hin auch noch so perfekt und glücklich scheint, hat ihre ganz persönlichen Probleme, die sie bewältigen muss. Gerade in der Weihnachtszeit sollte man sich das in Erinnerung rufen und nicht nur immer an sich selbst denken, sondern auch für seine Mitmenschen da sein und ihnen zuhören.

Die Kapitel über die verschiednen Backzutaten sind zwar durchaus interessant, fügen sich aber für mich nicht so richtig in das restliche Buch ein und wirken eher deplaziert. Dass die Plätzchenrezepte im Buch enthalten sind, ist dagegen eine sehr gute Idee und auch ein wirklich schönes Extra.

Fazit: Für mich ist "Der Christmas Cookie Club" ein schönes Weihnachtsbuch mit kleinen Schwächen, das einem schöne Lesestunden bescheren kann, wenn man nicht mit zu hohen Erwartungen an das Buch herangeht.

4 Sterne

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