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Dienstag, 6. September 2011

Parallellesen extrem

Momentan stapeln sich ganze 5 Bücher auf meinem Nachttisch. Und das sind nicht die Bücher, die ich als nächstes lesen möchte, sondern die Bücher, die ich aktuell lese.


Wie die sich alle angesammelt haben, weiß ich gar nicht so genau. Die Liebesbriefe großer Frauen lese ich schon seit einiger Zeit. Allerdings mag ich nicht alle Briefe am Stück lesen, sondern immer mal wieder ein paar zwischendurch. So ein Buch liegt dann schon mal eine Weile rum, bis man es beendet hat.

Ähnlich ist es mit Sternensalz. Russische Lyrik. Das kann man auch nicht mal eben weglesen, denn wenn ich mehrere Gedichte nacheinander lese, merke ich, wie ich nur noch querlese und kaum noch den Inhalt oder die sprachlichen Besonderheiten des Gedichtes wahrnehme. Da hilft es manchmal, wenn ich mir die Gedichte selbst vorlese, aber das ist auch nicht immer praktikabel.

Berlin Alexanderplatz ist einfach zu schwere Kost für alle Tage, damit werde ich mich auch noch eine Zeit beschäftigen. Bei Season of the Rainbirds bin ich noch nicht so richtig reingekommen, obwohl ich dachte, dass sich so ein dünnes Büchlein schnell mal dazwischenschieben lässt.

Und schließlich Seide und Schwert. Das ist mein eigenltiches aktuelles Buch, denn das Buch kommt mit in die Handtasche und darin lese ich abends vor dem Einschlafen. Es braucht auch einfach am wenigsten Konzentration.

Eigentlich lese ich sonst nicht so viele Bücher parallel. Meistens sind es ein eher leichtes und ein eher kompliziertes Buch, damit man ein bisschen abwechseln kann oder je nach Konzentration entscheiden, was man zur Hand nimmt. Manchmal lese ich ein Buch in einer Leserunde und will es nicht zu schnell beenden und lese deshalb ein zweites Buch parallel. Aber eigentlich freue ich mich schon darauf, wenn ich den SaB (Stapel angelesener Bücher) wieder abgebaut habe und ganz frei vor mein SuB-Regal treten kann.

Lest ihr auch mehrere Bücher parallel? Plant ihr das bewusst oder ergibt sich das einfach so?

8 Kommentare:

  1. Richtiges Parallel-Lesen kommt bei mir nur vor, wenn ich zum Beispiel eine Kurzgeschichten-Sammlung habe, bei der ich nicht alle Geschichten hintereinander lesen mag, bei etwas schwerer Lesekost, mit der ich mich intensiver auseinandersetzen muss und bei der ich dann etwas Unterhaltsameres zur Ablenkung suche, oder wenn mein aktuelles Buch zu schwer für den Rucksack ist und ich deshalb zu einem leichteren Titel greife.

    Dafür habe ich gerade die Neigung ganz viele Bücher z.B. beim Frühstück anzufangen und "für später" zur Seite zu legen. Inzwischen habe ich auf dem Wohnzimmertisch schon drei Stapel mit diesen angefangenen Büchern und kann mich nicht so recht dazu aufraffen mal eins zu beenden. Dabei ist keins der Bücher langweilig, nur gerade anscheinend nicht passend zu meiner Lesestimmung ...

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  2. Du bist ja flott, kaum hab ich auf "Post erstellen" geklickt, gibt es auch schon einen Kommentar.

    Dein "für später"-Stapel hört sich ja witzig an! Ich lese zwar auch oft mal die ersten Seiten von einem Buch, aber wenn ich dann nicht weiterlese, wandert das Buch wieder zurück ins Regal. Meinen Freund schimpfe ich ja auch, wenn er überall seinen Kram rumliegen lässt, da muss ich mit gutem Beispiel vorangehen und nicht meine Bücher überall in der Wohnung verteilen ;-)

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  3. Ich war gerade dabei den Feed-Reader nach den Posts der letzten vier Tage durchzugucken, da habe ich gar nicht geguckt, wann du den Beitrag erstellt hast. :D

    Wenn ich ein Buch wieder ins Regal stellen würde, dann müsste ich ja die Sachen davor wieder bewegen ... *hüstel* Außerdem hoffe ich immer darauf, dass ich die Bücher ja doch noch weiterlese, solange sie in Reichweite bleiben. *g*

    Mein Mann ist gerade über die Stapelhöhe auch nicht so ganz glücklich - er sieht nicht mehr den gesamten Fernsehbildschirm ... Aber damit muss er leben. ;)

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  4. 5 Bücher, uff das ist ganz schön viel. Wenigstens sind es verschiedene Genres.
    Ich bringe es aktuell auf drei, ein Sachbuch, ein Faldbakken und Room.
    Für mich eine gute Kombi, denn das Sachbuch ist sehr trocken, Room ist sehr intensiv und Faldbakken ist sehr extrem. Keines der Bücher könnte ich ohne Ausgleich lesen.
    LG, Katarina :)

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  5. Als Kind habe ich immer vier, fünf, sechs Bücher parallel gelesen, später habe ich mir das abgewöhnt. Vor einiger Zeit ist es mir wiedermal passiert, dass ich fünf Bücher parallel gelesen habe, aber tatsächlich kann ich die Bücher mehr genießen, wenn ich sie nacheinander lese. Anderes ist es natürlich mit Lyrik oder Kurzgeschichten. Da das ja relativ kurze Einheiten sind, kann man die auch gut neben anderen Büchern "herlesen".

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  6. "Früher" habe ich auch immer viel parallel gelesen, aber da dann immer mind. ein Buch auf der Strecke geblieben ist, habe ich mir das abgewöhnt.
    Mittlerweile gibt es bei mir meistens nur ein Buch und ein Hörbuch zur gleichen Zeit. Oder höchstens noch ein Band mit Kurzgeschichten, etc., die ich nicht an einem Stück lese oder wenn mein aktuelles Buch zu dick ist und/oder ein Hardcover, dann habe ich noch ein Unterwegsbuch.

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  7. @Katarina: So wie du mache ich das ja normalerweise auch, maximal 3 sehr unterschiedliche Bücher. Wenn noch ein Sachbuch dabei ist, brauche ich immer auch einen Ausgleich.

    @Andrea: Als Kind habe ich komischerweise immer ein Buch nach dem anderen gelesen. Das Parallellesen hat sich erst vor einigen Jahren ergeben, also seit ich wieder recht viel lese.

    @Katha: Bei mir bleibt dann manchmal auch ein Buch auf der Strecke, das mich aktuell am wenigsten interessiert, aber dafür kommt dann auch irgendwann wieder die Zeit.

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  8. Ich lese eher selten mehrere Titel parallel. Das kommt genaugenommen nur in zwei Fällen vor: Erzählungen und Kurzgschichten werden schon mal eingeschoben, ebenso Fachliteratur. Zwei oder mehr Romane gleichzeitig zu lesen habe ich mal versucht, bin aber kläglich gescheitert. *g*

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