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Donnerstag, 5. August 2010

Sergio Pitol - Eheleben


Jacqueline ist nicht glücklich in ihrer Ehe. Ihrer Meinung nach ist Nicolás kein guter Ehemann, weshalb sie sich auf Partys ihrer besten Freundin herumtreibt und immer wieder verschiedene Liebhaber aufgabelt. Diese bringt sie dann dazu, einen Mordversuch auf Nicolás zu unternehmen, der kläglich scheitert. Und genau die gleiche Geschichte wiederholt sich immer und immer wieder.

Ich habe einfach keinen Zugang zu diesem Buch gefunden. Am Ende ist man genau so schlau wie am Anfang, musste aber 138 Seiten die Geschichte der nervtötenden Jacqueline ertragen. Es wiederholt sich mehrmals genau der gleiche Handlungsablauf, ohne dass sich daraus irgendwann ein Resultat ergeben würde. Jacqueline ist dabei eine der nervigsten Romanfiguren, die mir in meiner gesamten Zeit als Leser untergekommen ist. Sie selbst empfindet sich also so weltgewandt und gebildet, wirkte aber nur dumm und naiv auf mich. Anscheinend sehen das auch ihre "Freunde" so, da keiner mehr ihrem endlosen Gejammer zuhören möchte.

Ich weiß gar nicht, was ich noch über das Buch sagen soll. Es hat meinen Geschmack einfach absolut nicht getroffen und ich hatte mir unter der Geschichte etwas ganz anderes vorgestellt. Wäre das Buch nicht so dünn gewesen, hätte ich es sicher abgebrochen.

Nicht einmal das Nachwort von Antonio Tabucchi, den ich als Autor sehr schätze, konnte mich umstimmen, da ich leider nicht ganz verstanden habe, was er damit sagen will und was seine Ausführungen mit diesem Buch zu tun haben.

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