Im fünften Teil der Serie ist Becky nun also schwanger und shoppt nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihr Baby. Zusätzlich gibt es wie gewohnt zahlreiche - diesmal hauptsächlich hormongesteuerte - Probleme und einige peinliche Momente für Becky. Dass trotz ihrer Naivität und ihrem Egoismus am Ende wieder alles gut ist, kennt man ja schon aus den Vorgänger-Bänden.
Obwohl mich das Buch grundsätzlich wieder gut unterhalten hat und ich es fast am Stück durchgelesen habe, denke ich, dass es Zeit ist, mich von Becky zu verabschieden. Viele Dinge sind einfach zu vorhersehbar, wenn man alle Teile gelesen hat, da die Romane und damit Beckys Probleme immer nach dem gleichen Schema ablaufen. Becky entwickelt sich zwar minimal weiter und es kommen auch immer wieder neue Personen und Situationen dazu, grundsätzlich bleibt aber alles beim Alten.
Schade finde ich auch, dass das Shoppen gar keine große Rolle mehr spielt. Wenn ich daran denke, wie witzig ich es im ersten Teil fand, dass Becky ständig was kauft, obwohl sie schon ihr Konto überzogen und einen Schuldenberg angehäuft hat, dann fehlt mir hier was. Geldprobleme sind hier ja kaum noch vorhanden, da ihr Ehemann Millionär ist und trotz Kritik an Beckys Kaufverhalten alles bezahlt. Auch die Briefe, die zwischen den Kapiteln eingefügt werden, haben ihren Reiz verloren, ich habe sie diesmal nur noch überflogen.
Und wenn ich das Ganze realistisch sehe, kann ich mir nicht vorstellen, dass Becky mit ihrer ausgeprägten Ich-Bezogenheit wirklich eine gute Mutter wäre und sich um ein Kind kümmern kann. Deshalb will ich - glaube ich - gar nicht wissen, wie es im nächsten Teil weitergeht. Vermutlich werde ich meine Meinung aber nochmal ändern und auch "Mini Shopaholic" mit etwas zeitlichem Abstand lesen.
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