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Montag, 28. November 2011

Meine Leseecke & meine Lesegewohnheiten

Im Rahmen der Buchliebhaber-Challenge hat sich Sarah ein zweites Meme ausgedacht. Noch bis 30. November habt ihr Zeit, euch mit Foto und Text zu beteiligen. Und da ich das erste Meme zum liebsten Literaturzitat schon verpasst habe, bin ich dieses Mal mit einem Beitrag dabei.

Als erstes möchte die neugierige Sarah also meine Leseecke sehen. Meistens lese ich in unserer Wohnung auf der Couch, weil mein Freund mich gerne im Wohnzimmer hat, wenn er seinen Hobbys nachgeht. Ansonsten würde ich mich nämlich auch öfter mal ins Schlafzimmer verziehen.

Hier seht ihr also unsere knallrotes Sofa mit meinem liebsten IKEA-Kissen (Alvine heißt die Gute) und meiner wunderhübschen Bassetti-Decke. Auch das Literaturschaf Niels darf nicht fehlen. Ansonsten gibt es auf dem Foto nicht viel zu entdecken, maximal noch meine etwas mickrige Sammlung an Zimmerpflanzen und ein weiteres Schaf, das eine schwere Last auf seinen Schultern trägt. Ich hätte zwar auch gerne ein paar Bücher in Reichweite, die mussten aber leider an anderer Stelle ihren Platz finden.

Was darf beim Lesen nicht fehlen?
Die Frage finde ich sehr schwer zu beantworten. Ich trinke zwar gerne mal ein Tässchen Tee beim Lesen (vor allem jetzt im Winter) oder knabbere an einem Stück Schokolade oder einem Keks, ein absolutes Muss ist das aber nicht. Lese-Accessoires besitze ich auch einige, ich habe schöne Lesezeichen, Buchhüllen, eine Leselotte, aber das alles brauche ich nicht notwendigerweise. 

Ich würde euch jetzt auch gerne erzählen, dass ich ohne mein Schäfchen nicht lesen kann, der liebe Niels hält sich aber meistens doch im Schlafzimmer auf, da er früher ins Bett muss als ich. Er ist ja erst 7 Jahre alt und braucht auch noch seinen Schönheitsschlaf.

Was aber wirklich nicht fehlen darf, ist ein gutes, spannendes Buch, mit dem ich gerne meine Freizeit verbringe. Am liebsten sind mir dabei Bücher, bei denen ich mich den ganzen Tag schon darauf freue, dass ich abends wieder darin lesen kann.  

Dienstag, 22. November 2011

Die Jahresendspurt-Liste

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und es wird Zeit, eine Liste der Bücher zu erstellen, die ich 2011 noch lesen möchte. Kari hat auf ihrem Blog den Reading-Countdown 2012 gestartet.

 

Teilnehmen kann jeder und die Regeln sind auch sehr offen gehalten.
Meine Liste:
1. Cornelia Funke - Tintenblut
2. Rose Tremain - Der weite Weg nach Hause
3. Mario Vargas Llosa - Das böse Mädchen (angefangen - Lesekreis bis 3.12.)
4. William Makepeace Thackeray - Vanity Fair (angefangen)
5. Martin Walser - Ehen in Philippsburg (SuB-Losverfahren)
6. Herman Melville - Moby Dick (Lesekreis bis 6.1.)
7. Pete McCarthy - McCarthy's Bar
8. Bernd Perplies - In den Abgrund (Leserunde)
9. Joker
10. Joker

Die Joker sind Platzhalter für Bücher, die mir vielleicht gerade nicht einfallen und die ich dann später hinzufüge. 10 Bücher sollten dieses Jahr noch zu schaffen sein, zumal ich voraussichtlich ab 21. Dezember Urlaub habe. Es sind aber auch für mich persönlich ein paar schwere Brocken dabei, die ich für meine Lesekreise lesen muss, oder schon viel zu lange aufschiebe. 

Und was wollt ihr dieses Jahr noch lesen?

Nancy Mitford - The Pursuit of Love & Love in a Cold Climate

Ich habe The Pursuit of Love (Englische Liebschaften) und Love in a Cold Climate (Liebe unter kaltem Himmel) in dieser hübschen Ausgabe gelesen:


Das Buch habe ich peinlicherweise gekauft, weil Carrie es im Sex and the City 2 Film liest und ich es aufgrund des schönen Covers sofort auch haben wollte. Den Film fand ich wirklich schlecht, aber ich bin ihm dankbar, dass er mich auf dieses Buch aufmerksam gemacht hat.

Beide Geschichten werden aus Sicht von Fanny erzählt, deren Mutter für ihre Liebschaften ihr Kind bei Verwandten zurückgelassen hat. Fanny wächst also mit ihren Cousins und Cousinen auf. Fannys Geschichte bleibt fast immer im Hintergrund, sie beobachtet andere, erzählt aber kaum von sich selbst. Persönliche Dinge, die sie selbst betreffen werden meist nur am Rande erwähnt.

In Englische Liebschaften steht die Geschichte ihrer Lieblingscousine Linda im Vordergrund. Fanny wächst mit ihr zusammen auf und man darf als Leser die Jugendzeit begleiten, in der die beiden von Liebe träumen und anfangen, sich für junge Männer zu interessieren. Fanny erzählt von Linda, ihrer Ehe und ihren Versuchen, die wahre Liebe zu finden.

Liebe unter kaltem Himmel spielt in der gleichen Zeit wie Englische Liebschaften, konzentriert sich aber auf einen anderen Personenkreis. Fannys Freundin Polly spielt hier die Hauptrolle. Sie ist die verwöhnte Tochter eines reichen Adeligen und hat alles auf der Welt, was man sich nur wünschen kann. Nur mit der Liebe will es nicht so richtig klappen. In diesem Buch erfährt man auch ein bisschen mehr von Fanny selbst und ihrer eigenen Ehe, was ich sehr schön fand.

Beide Geschichten spielen Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts in England. Sowohl diese Zeit als auch den Schauplatz mag ich sehr gerne und ich war froh, dass der zweite Weltkrieg zwar eine Rolle spielt, aber nicht ausführlich erwähnt wird. Es hat mir viel Spaß gemacht, diesen jungen Mädchen beim Aufwachsen zuzusehen, ihre erste Liebe und zahllose gesellschaftliche Ereignisse zu begleiten. Sprachlich waren die beiden Bücher auch sehr angenehm zu lesen. Ein bisschen habe ich mich ja gefühlt, wie in den Büchern von Jane Austen, nur ein paar Generationen später. Leider habe ich zu viel Zeit vergehen lassen zwischen dem Lesen und dem Aufschreiben meiner Meinung, so dass ich jetzt nicht mehr zu den Büchern sagen kann.

Das Buch bekommt von mir , wobei ich Englische Liebschaften ein bisschen besser fand als Liebe unter kaltem Himmel.

Mittwoch, 16. November 2011

Der Oktober in Büchern

Es tut mir leid, dass ich den Blog jetzt so lange vernachlässigt habe. Das hat Gründe, die ich hier nicht ausführen möchte. Gelesen habe ich natürlich trotzdem und ich werde auch noch einige Kommentare zu Büchern nachliefern.

Jetzt aber erst mal eine kurze Übersicht über meinen Lese-Oktober.

Dietmar Bittrich - 1000 Orte, die man knicken kann
Ein witziger Anti-Reiseführer, den man aber nicht am Stück lesen sollte, da die Wiederholungen sonst nerven könnten.

Nancy Mitford - The Pursuit of Love & Love in a Cold Climate
Einfach wunderbar Englisch sind die beiden Geschichten, die Nancy Mitford da erzählt. Wie eine etwas modernere Jane Austen.

Mikael Niemi - Populärmusik aus Vittula
Eine Jugend in einem abgelegenen Dorf in Schweden. Ganz nett und unterhaltsam zu lesen, mehr aber auch nicht.

Erich Maria Remarque - Die Nacht von Lissabon
Eine große Liebesgeschichte, die dem Krieg und allen Widrigkeiten trotzt ohne kitschig oder übertrieben zu sein.

Gail Carriger - Heartless
Auch der vierte Teil der Serie macht noch genau so viel Spaß, wie die vorhergehenden. Ich kann es kaum erwarten, bis Anfang 2012 Timeless erscheint.

Sabine Anders & Katharina Maier - Liebesbriefe großer Frauen
Eine Sammlung von Liebesbriefen "großer" Frauen, die in vielen Fällen einfach nur die Liebschaften berühmter Männer waren. Für mich teilweise einfach eine Qual, Gefühle hat man in vielen Briefen einfach nicht gespürt.

Paul Auster - Im Land der letzten Dinge

Sehr beeindruckend und bedrückend. Zu diesem Buch möchte ich meine Meinung gerne noch ausführlicher aufschreiben.

Adaobi Tricia Nwaubani - I Do Not Come to You by Chance
Eine unterhaltsame Geschichte über Nigerianische Scammer.