Seiten

Dienstag, 29. Dezember 2009

Amélie Nothomb - Metaphysik der Röhren

Ich habe das Buch gestern in sehr kurzer Zeit und mit einer unheimlichen Faszination durchgelesen. Noch nie habe ich mir über die Welt aus der Sicht eines Kleinkindes Gedanken gemacht und noch nie habe ich etwas vergleichbares gelesen. Wunderbar komisch beschreibt die Autorin in diesem Buch die ersten drei Jahre im Leben eines kleinen Mädchens.

Zuerst denkt sie, dass sie Gott ist und lernt erst nach und nach die Welt kennen. Viele Dinge versteht sie nicht, oder versteht sie falsch, was zu einigen komischen und skurrilen Situationen führt. Ihre philosophischen Gedanken, aber auch ihr uneingeschränkter Egoismus und ihre Selbstverliebtheit waren interessant und spannend zu lesen.

Nach einiger Zeit war allerdings etwas die Luft raus, weil die Episoden aus ihrem Leben doch alle recht ähnlich ablaufen. Aber bevor ich anfangen konnte, mich zu langweilen, war das Buch auch schon zu Ende gelesen. Ich bin neugierig auf andere Werke der Autorin geworden und werde mich nach etwas geeignetem umschauen.
4,5 Sterne

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen