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Freitag, 14. Januar 2011

Anne Plichota/Cendrine Wolf - Oksa Pollock. Die Unverhoffte


Völlig überraschend zieht Oksa mit ihrer Familie und der Familie ihres besten Freundes von London nach Paris. Bald schon findet sie heraus, dass ihre Familie aus einer fremden Welt stammt und sie selbst magische Fähigkeiten hat.

Ich gehöre zwar nicht zur Zielgruppe, lese allerdings öfter mal Jugendfantasy und kann das Buch so ganz gut einordnen. Für mich war es in vielen Teilen sehr kindlich, die Handlung verläuft geradlinig, für jedes Problem gibt es sofort eine Lösung in Form einer magischen Pflanze oder einer gerade erlernten Fähigkeit. Es wirkt so, als hätten die Autorinnen Oksa immer wieder in verzwickte Situationen manövriert und dann schnell eine neue Fähigkeit erfunden, um dieser Situation wieder zu entkommen. Diese Lösungen für Probleme wirken dann oft sehr konstruiert und nach einigen Kapiteln kann man ein Muster dahinter erkennen, wodurch das Buch schnell langweilig wird.

Die magischen Geschöpfe und Pflanzen mögen ja ganz fantasievoll sein, aber nachdem man sie drei mal alle einzeln vorgestellt bekommen hat, kennt man sie zu gut um sie noch witzig oder interessant zu finden. Auch die endlosen Streitigkeiten und Dialoge der magischen Geschöpfe fand ich einfach nur langweilig. Das Buch bietet zwar viele Informationen über diese fremde Welt, die durchaus interessant sein könnte, aber die eigentliche Handlung geht nur sehr schleppend voran. Spannung kommt nur selten und in geringem Maße auf.

Das Buch ist also, wie schon gesagt, sehr kindlich, andererseits kommen sehr viele schlimme Situationen, viel Gewalt und Grausamkeit vor, die ich für ein Jugendbuch etwas übertrieben finde. Gerade am Ende hat mich diese Grausamkeit sehr gestört. Außerdem geht am Ende alles sehr schnell und es ist mir zu offen, ich hätte mir für diesen Teil einen geschlosseneren Schluss gewünscht. Es werden ständig neue Fragen aufgeworfen, doch am Ende werden diese nicht beantwortet. Man wird ratlos und enttäuscht zurückgelassen und muss nun sicher endlos auf das nächste Buch warten. Dann aber ohne mich, ich habe mit Oksa abgeschlossen und gebe nur .

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