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Freitag, 18. Februar 2011

Sir Arthur Conan Doyle - The Adventures of Sherlock Holmes



Den Meisterdetektiv Sherlock Holmes kennt eigentlich jeder. Aber erst die Verfilmung von 2009 mit Robert Downey Jr. in der Hauptrolle hat mir wieder ins Bewusstsein gerufen, dass ich eigentlich auch mal die Bücher lesen könnte statt mir einen mittelmäßig unterhaltsamen Film im Kino anzusehen.

Jetzt habe ich "The Adventures of Sherlock Holmes" mit 12 abwechslungsreichen Geschichten rund um das Duo Holmes/Watson endlich von seinem SuB-Dasein befreit und dieses sehr unterhaltsame Buch gelesen. Jede einzelne Geschichte ist auf ihre Art spannend und Sherlock Holmes schafft es immer wieder, den Leser mit seiner außerordentlichen Kombinationsgabe und Logik zu beeindrucken.

Zuerst habe ich befürchtet, dass die Geschichten, die alle nach dem gleichen Schema ablaufen, schnell langweilig werden könnten. Es ist schon so, dass jedes Mal ein Klient zu Sherlock Holmes kommt, eine etwas verzwickte Geschichte erzählt, dann geht der Detektiv ermitteln, klärt alles auf und am Ende erzählt er Watson und manchmal auch dem Klienten, was genau vorgefallen ist und wie er seine Schlüsse gezogen hat. Allerdings handelt es sich um so unterschiedliche und abwechslungsreiche Kriminalfälle, dass es einem gar nicht langweilig werden kann.

Positiv möchte ich auch anmerken, dass es in vielen Fällen gar nicht um schlimme Kriminalfälle mit Mord, Totschlag und viel Blut geht, Sherlock Holmes nimmt sich auch anderer Probleme an, die zum Teil nicht einmal gesetzeswidrige Handlungen betreffen. Da ich auf detaillierte, blutige Beschreibungen, wie man sie oft in modernen Büchern findet, gut verzichten kann, gibt es noch einen Pluspunkt für Sherlock Holmes. Wenn alle Krimis so wären, würde ich mich vielleicht noch zur Krimileserin bekehren lassen.

Insgesamt haben mich die Kurzgeschichten gut unterhalten und da auch das London des 19. Jahrhunderts mir als Schauplatzgrundsätzlich gut gefällt, bekommt Sherlock Holmes  und ein Baby-Schaf zusätzlich.

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